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Optimale Schraubenparameterauswahl: Maßgeschneiderte Kunststoffverarbeitung für PC, PMMA, PA, PET, PVC

Beim Einstieg in die komplexe Welt der Kunststoffverarbeitung spielt die Auswahl der Schneckenparameter eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Vorgangs. Lassen Sie uns die Nuancen der Schneckenparameteroptimierung für fünf verschiedene Rohstoffe erkunden: PC (Polycarbonat), PMMA (organisches Glas), PA (Nylon), PET, PVC.

1. Polycarbonat (PC)

Merkmale:

Nichtkristalliner Charakter mit einer Glasübergangstemperatur von 140 °C bis 150 °C und einer Schmelztemperatur von 215 °C bis 225 °C.

Hohe Viskosität, Temperaturempfindlichkeit und erhebliche Wasseraufnahme.

Auswahl der Schraubenparameter:

A. Aufgrund seiner bemerkenswerten thermischen Stabilität und hohen Viskosität verbessert die Wahl eines größeren L/D-Verhältnisses die Plastifizierung. Diese Empfehlung wird durch Daten untermauert, die auf eine verbesserte Plastifizierungseffizienz bei einem höheren Aspektverhältnis hinweisen.

B. Die Herausforderung bei der Berechnung der Schmelzrate besteht darin, das Kompressionsverhältnis ε anzupassen. Unter Nutzung empirischer Erkenntnisse zur Bearbeitbarkeit von PC wird ein höherer Gradienten-A-Wert vorgeschlagen, der für größere L2 im Bereich von 2 bis 3 liegt.

C. Durch die Integration einer Mischstruktur in das Schneckendesign wird sowohl eine hohe Viskosität als auch eine Wasseraufnahme erreicht. Datenbasierte Erkenntnisse stützen die Behauptung, dass dieser Zusatz den Zerfall des Feststoffbetts verstärkt und die Umwandlung von Wasser in Gas unterstützt, wodurch potenzielle Verarbeitungsprobleme gemindert werden.

D. Während die Konsistenz mit anderen gewöhnlichen Schrauben in Bezug auf Parameter wie e, s, φ und Laufspiel gewahrt bleibt, bleibt der Schwerpunkt auf datengesteuerter Entscheidungsfindung von größter Bedeutung.

2. Organisches Glas (PMMA)

Merkmale:

Eine Glasübergangstemperatur von 105 °C, eine Schmelztemperatur von über 160 °C und ein großer Formtemperaturbereich.

Hohe Viskosität, begrenzte Fließfähigkeit und ausgeprägte Wasseraufnahme.

Auswahl der Schraubenparameter:

A. Unter Berücksichtigung der Genauigkeitsanforderungen des Endprodukts wird eine Gradientenschnecke mit einem L/D-Verhältnis von 20–22 empfohlen. Diese Präferenz wird durch empirische Daten untermauert, die den Zusammenhang zwischen Schneckendesign und Produktgenauigkeit veranschaulichen.

B. Das Kompressionsverhältnis ε liegt im Bereich von 2,3 bis 2,6 und wird durch die Eigenschaften des Materials bestimmt. Dieser datengesteuerte Ansatz gewährleistet optimale Verarbeitungsbedingungen für PMMA.

C. Um der hydrophilen Natur von PMMA Rechnung zu tragen, wird die Hinzufügung einer Mischringstruktur am vorderen Ende der Schnecke durch Daten gestützt, die auf verbesserte Verarbeitungsergebnisse, insbesondere im Hinblick auf die Wasseraufnahme, hinweisen.

D. Durch die Abstimmung anderer Parameter mit universellen Schraubenkonstruktionen wird ein Gleichgewicht zwischen Industriestandards und materialspezifischen Anforderungen gewahrt, wie durch historische Verarbeitungsdaten belegt.

3. Nylon (PA)

Merkmale:

Kristalline Kunststoffe unterschiedlicher Art und eines engen Schmelzpunktbereichs, beispielhaft dargestellt durch PA66 mit einem Schmelzpunkt zwischen 260 °C und 265 °C.

Niedrige Viskosität, hervorragende Fließfähigkeit, ausgeprägter Schmelzpunkt und mäßige Wasseraufnahme.

Auswahl der Schraubenparameter:

A. Die Wahl von Schrauben vom Mutationstyp mit einem L/D-Verhältnis von 18–20 wird durch historische Daten untermauert, die den Zusammenhang zwischen Schraubentyp und den Eigenschaften kristalliner Kunststoffe veranschaulichen.

B. Ein Kompressionsverhältnis zwischen 3 und 3,5 in Verbindung mit einem bestimmten h3-Wert wird empfohlen, um Überhitzung und Zersetzung zu verhindern, wie die thermischen Stabilitätsdaten für PA belegen.

C. Die Feinabstimmung des Spalts zwischen Rückschlagring und Zylinder sowie zwischen Schnecke und Zylinder basiert auf Daten, die darauf hindeuten, dass aufgrund der niedrigen Viskosität von PA ein kleinerer Spalt vorzuziehen ist. Die Überlegung einer selbstsperrenden Düse wird durch Daten gestützt, die auf eine verbesserte Verarbeitungseffizienz in bestimmten Szenarien hinweisen.

D. Die Einhaltung universeller Schneckenkonstruktionsprinzipien für andere Parameter gewährleistet einen ausgewogenen Ansatz und integriert Industriestandards mit materialspezifischen Anforderungen auf der Grundlage umfangreicher historischer Verarbeitungsdaten.

4. PET (Polyethylenterephthalat)

Merkmale:

Blasgeformtes PET weist einen Schmelzpunkt von 250 °C bis 260 °C auf und weist einen breiteren Formtemperaturbereich von etwa 255 °C bis 290 °C auf.

Blasgeformtes PET weist eine hohe Viskosität auf, wobei die Temperatur einen erheblichen Einfluss auf die Viskosität hat, was zu einer suboptimalen thermischen Stabilität führt.

Auswahl der Schraubenparameter:

A. Für L/D wird im Allgemeinen ein optimales Verhältnis von 20 angenommen, mit einer Drei-Segment-Verteilung mit L1 bei 50–55 % und L2 bei 20 %.

B. Der Einsatz von Schrauben, die sich durch eine geringe Scherung und ein niedriges Kompressionsverhältnis auszeichnen, typischerweise etwa 1,8–2, trägt dazu bei, Probleme wie Verfärbung oder Opazität, die durch Scherüberhitzung verursacht werden, zu mildern. Um diese Bedenken weiter auszuräumen, stellen Sie h3 auf 0,09 D ein.

C. Das Fehlen eines Mischrings am vorderen Ende der Schnecke dient einem doppelten Zweck: der Vermeidung von Überhitzung und der Minimierung von Bedenken hinsichtlich der Materiallagerung.

5. PVC (Polyvinylchlorid)

Merkmale:

Da PVC keinen eindeutigen Schmelzpunkt hat, erweicht es bei 60 °C, geht bei 100 °C bis 150 °C in einen viskoelastischen Zustand über und schmilzt bei 140 °C vollständig. Gleichzeitig zersetzt es sich und setzt HCl-Gas frei. Bei 170 °C erfolgt eine schnelle Zersetzung, wobei der Erweichungspunkt eng mit dem Zersetzungspunkt übereinstimmt.

PVC weist eine schlechte thermische Stabilität auf, wobei erhöhte Temperaturen und längere Einwirkung zu Zersetzung und behinderter Fließfähigkeit führen.

Auswahl der Schraubenparameter:

A. Strenge Maßnahmen zur Temperaturkontrolle sind zwingend erforderlich und erfordern eine niedrige Schneckenkonstruktion, um eine Überhitzung zu verhindern.

B. Aufgrund der korrosiven Natur von PVC sind korrosionsbeständige Materialien für Schnecke und Zylinder unerlässlich.

C. Im Spritzgussprozess ist die Aufrechterhaltung einer strengen Kontrolle von größter Bedeutung, um die besonderen Eigenschaften des Materials zu berücksichtigen.

D. Zu den idealen Schraubenparametern gehören L/D im Bereich von 16–20, h3 bei 0,07 D, ε im Bereich von 1,6–2 und eine segmentierte Verteilung von L1 bei 40 % und L2 bei 40 %.

e. Um Materialansammlungen vorzubeugen, empfiehlt es sich, auf einen Rückschlagring zu verzichten und einen 20°-30°-Kopfkonus einzubauen, der besonders für weiche Klebstoffe geeignet ist. Alternativ erweist sich bei erhöhten Produktanforderungen insbesondere bei Hart-PVC eine separate Schnecke ohne Messstrecke als vorteilhaft. In solchen Fällen sorgt die Integration von Kühlwasser- oder Öllöchern in der Förderschnecke sowie Kaltwasser- oder Ölnuten im Maschinengehäuse für eine präzise Temperaturregelung innerhalb von ±2 °C. Dieser differenzierte Ansatz optimiert die Verarbeitungseffizienz für PVC in verschiedenen Anwendungen.

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